Paul Dörper

von Matthias Zahlten

Paul ist Paul.

Am liebsten würde ich diesen satz hier stehen lassen, denn er beschreibt am ehesten eine kultivierte Bodenständigkeit die Paul ausmacht. Hierbei sollte man kultiviert jedoch nichim eigentlichen Wortsinne verstehen sondern eher mit der art wie sich Milchsäurebaktwerien oder andere Fermentationen kultivieren. Sie durchsetzen was, durchdringen es und verwandeln es in sich Selbst. Paul ist Bodensständig, weil Bodenständig nun Paul ist und nicht umgekehrt.

Paul ist Punk.

Begonnen hat er als danyesker Gothic aber dann war Paul Punk. Schleichend aber sicher und dann auch demonstrativ nun gesetzter. Pauls künstlerische Praxis wird bestimmt durch das ausloten individueller körperlicher Grenzen und allgemeiner sozialer Grenzen. Schmerz, Ekel und andere Anleihen aus dem Wiener Aktionismus spielt er dabei an sich in Performsnces durch und es gelingt Ihm dabei eine Balance aus Provokation und Poesie aufrecht zu erhalten. So poetisch er mit seinem Körper als Ort sensorischer Ereignisse arbeitet so unsubtil und lapidar durchdringt Paul soziale Grenzen. Hierbeio legt er sich im Ausstellungskontext unter anderem die Rollen eines Hausmeisters  oder Türstehers auf, die Grundlegenden Bausteine der künstlerischen Institutionsorte werden durch ihn eingenommen und auf sich selbst überführt. Im Mittelpunkt dieser Arbeiten steht dabei PAUL und Paul ist Punk. Und paul ist was er an seinen Grenzen herausfinden kann.

Und hier ein Dadaistisches Gedicht weil Paul es sich gewünscht hat.


Laup palup plup,

Pulp, Pulp Pulp.

Palau pau lapau.

Pal, Pal, Pal.